Mai 2015

Grobe Gesteinsbrocken, feine Vulkanasche, tosende Wasserfälle, fruchtbares Land und eiskalte Gletscher erwarten Sie. Freuen Sie sich auf eine einmalige und atemberaubende Landschaft.

Ihr Chronist

Ich habe mir dieses Reiseziel und ganz besonders diese Wanderreise ausgesucht, weil ich nicht mit dem großen Touristenstrom schwimmen wollte.

Trotz aller Vorbereitung erlebte ich dann aber doch eine riesige Überraschung. Alles ist viel großartiger als ich es mir je vorstellen konnte.

1. - 2. Tag: Anreise - Hella - Sólheimajökull - Hella

Nach einer einigermaßen angenehmen, nächtlichen Anreise, starten wir am 22.05. unser erstes Abenteuer.

Ein Arm des Gletschers Solheimajökull soll bestiegen und von uns erobert werden. Blauer Himmel und damit milde Temperaturen steigern unsere Motivation. Aber wer glaubt, man steigt einfach so los - irrt. Zuerst gibt es eine kurze Einweisung durch einen ausgebildeten Gletscherführer, dann folgt das Anschnallen von Gletschereisen an unsere Stiefel, die Ausgabe von Eisäxten lässt uns fast wie Profis aussehen. Endlich geht es los.

Ich kenne Gletscher vom Skilaufen - weiß und eisig. Diese aber sind vollkommen anders, es sind bizarre Gebilde in schwarz/weiß, manchmal wirkt es sogar schmutzig, der Lavastaub hat alles verändert. Doch dann tiefe Gletscherspalten tun sich auf man schaut metertief in sauberes stahlblau leuchtendes ewiges Eis. Man hört die Gletscherbächele unter dem Eis rauschen. Ich bin überwältigt und spüre die Kraft des Universums.

Am Nachmittag schon wieder ein spektakulärer Anblick. Endlos langer schwarzer Strand, gesäumt von der schneeweißen Gischt des doch sehr rauen Meeres. Unvermittelt ragen aus dem Sand schwarze Basaltsäulen auf. Sie wirken wie vom Steinmetz behauen. Gleich daneben eine riesige Höhle, sie wirkt wie eine Domkuppel ausgekleidet mit unzähligen, glitzernden Kristallen, von unterschiedlicher Größe. Ein Wunderwerk der Natur.

Müde, aber voller Zufriedenheit und Glück kehren wir zu unserem Hotel zurück. Dieses liegt in dem kleinen Ort Hella und ist sehr neu und bietet uns allen Komfort. Schöne Zimmer, weiche Betten ein schönes Bad und Sauna und heiße Pötte laden zum Entspannen ein.

3. Tag: Hella - Westmänner Inseln

Nachdem wir von der Natur überwältigt, nur noch von den natürlichen Skulpturen und Formationen schwärmen, sollen wir von der Gewalt der Vulkane überzeugt werden.

Mit der Fähre setzen wir, bei stürmischer See, über zu den Vestmanneyjar Inseln. Diese Inseln sind von den Vulkanen geboren, und heute noch beherrscht und behütet. Heimaey ist die einzige bewohnte Insel. Ich bewundere die Menschen die in riesigen Lavafeldern im Schatten rauchender Vulkankrater fröhlich leben. Sie lieben Ihre Vulkane, doch in einer filmischen Dokumentation sollen wir erkennen, wie gewalttätig und zerstörerisch diese Berge werden können.

Doch diese Menschen leben nicht in Angst, sie leben mit dem Vulkan. Nur so kann man sich erklären, dass bei dem letzten Ausbruch (1973), zwar ein Großteil der Häuser komplett zerstört wurden, jedoch kein Mensch zu Schaden kam. Jetzt wurde begonnen diese Häuser teilweise wieder frei zulegen. Sehr eindrucksvoll wird dieses im Museum gezeigt.

4. Tag: Hella - Eyjafjallajökull - Hella

Ein neuer Tag beginnt. Heute wird es körperlich etwas erholsamer, dafür aber extrem beeindruckend. Der Vulkanausbruch 2010 des Eyjafjallajökull hat auch uns in der Heimat betroffen durch die gewaltige Aschewolke saßen viele Menschen in Urlaubsländern fest, da keine Flugzeuge fliegen konnten.

Eine betroffene Familie, die am Fuße des Vulkans in vierter Generation einen Hof mit Getreideanbau und Milchwirtschaft betreiben, schildert uns das persönlich erlebte, eingreifende Erlebnis. Ein sehr beeindruckender Dokumentarfilm lässt uns an dem erlebten auf sehr ergreifender Art und Weise teilhaben. Man kommt ins grübeln, kann man hier wirklich leben?

Doch das persönliche Gespräch mit den Menschen überzeugt. Sie fürchten, achten und lieben ihren Vulkan. Sie leben mit ihm, sie danken ihm für Wärme, Wasser, Energie und Fruchtbarkeit der Felder. Ich glaube für ein solches Leben muss man wohl auf Island geboren sein.

5. Tag: Hella - Skogar - Thorsmörk - Hella

Heute dann mein persönlicher Höhepunkt dieser Reise.

Wir wandern durch den Nationalpark Thorsmörk. Für die Anfahrt brauchen wir einen speziellen Bus, höher gelegt mit Allradantrieb. Anstatt über eine Straße fahren wir durch Flussbette und Kiesgruben. Zu Fuß geht der Weg dann zunächst genauso weiter. Die ersten haben schon bald nasse Füße, aber wen schreckt das schon.

Der Aufstieg überrascht, die Vegetation erinnert mich fast an die Lüneburger Heide, naja-Heide, Kronsbeeren, Gräser und verkrüppelte Birken. Schnell wird es steiler, der Weg immer enger, zwischendurch immer wieder Schnee. Nachdem wir eine Schlucht passiert haben, erreichen wir unser Ziel, der Gipfel, 1.200 m hoch.

Um uns herum Felsen die in der Sonne die unterschiedlichsten Farben angenommen haben. Wir haben das Gefühl über allem zu schweben, ich glaube man nennt das Gipfelglück. Von oben sieht man auch, wie unendlich groß und weit die Lavafelder sind, Island ein Land so klein und doch so weit. Ich weiß in diesem Moment nur eines, das Leben ist schön.

6. Tag: Hella - Gullfoss - Geysir - Thingvellir - Hella

Am nächsten Tag erwartet uns eine etwas leichtere Kost. Wir durchschreiten den eurasisch-amerikanischen Kontinentalgraben, eine wirklich beeindruckende Schlucht. Wieder so ein Erlebnis, wie können sich Kontinente einfach so bewegen?

Kein Wunder, dass die Isländer diesen Platz für magisch hielten und genau hier schon vor hunderten von Jahren ihre politischen und auch gerichtlichen Verhandlungen abgehalten haben. Der große Verhandlungsplatz liegt im Nationalpark thingsvellir. Hier wurde auch 1944 die Republik Island proklamiert. Diese Versammlungen glichen großen Volksfesten. Der Weg zurück zu unserem Auto wurde dann noch spannend, wir hatten kurzzeitig die Orientierung verloren. Doch unsere Reiseleiterin hat die Situation souverän gemeistert und uns sicher zurückgeführt.

Am Nachmittag stand noch der Besuch eines Wasserfalles auf dem Programm. Heute sind wir am Gullfoss, dem goldenem Wasserfall. Wir haben im Verlauf unserer Reise viele, viele Wasserfälle gesehen, keiner gleicht dem anderen, jeder ist auf seine Art beeindruckend und faszinierend.

Am Abend dann noch eines der bekanntesten Schauspiele Islands, der Geysir Strokkur. Alle 7 Min schießt er eine 20-30 m hohe Wasserfontäne in die Luft. Um ganz ehrlich zu sein, für mich war es nicht das größte Erlebnis auf Island. Ich habe aber gelernt und das beeindruckt mich wirklich, welch große Bedeutung das heiße Wasser der Vulkane für das Land und die Menschen auf Island hat. Wieder ist ein schöner Tag zu Ende.

7. Tag: Hella - Nationalpark Skaftafell - Hella

Heute gibt uns der Wetterbericht das Tagesziel vor, Sonne am Jökulsarlon. Wer noch nie dort war, kann sich nicht vorstellen, was einen erwartet.

In einer riesigen Lagune treiben unzählige Eisberge. An diesem Tag gab es noch ein besonderes Schauspiel der Wind hatte die mächtigen Eisbrocken, die sich langsam auf den Weg ins Meer gemacht hatten, wieder in die Lagune zurück gedrängt und zu Bergen und Mauern aufgetürmt. Der Anblick war gigantisch. Grell blaue saubere Eisberge neben vom Lavastaub gezeichneten Gebilden. Keiner von uns kann sich von dem Anblick trennen.

Doch weiter geht es zum Strand. Schwarzer Sand, übersät mit Eisbrocken, die in der Sonne schillern, manche sehen aus wie gemeißelte Skulpturen. Strahlend blaue Eiskolosse werden von der Brandung umspült. Ich fühle mich wie in einer Märchenwelt. An diesem Tag feierten wir auch den achzigsten Geburtstag eines unserer Reiseteilnehmer!

8. Tag: Hella - Reykjavík - Abreise

Leider ist nun schon der letzte Tag gekommen. Wir fahren nach Reykjavik. Obwohl eine Hauptstadt, und die nördlichste der Welt noch dazu, wirkt alles sehr verschlafen und gemütlich.

Wie die Insel so auch die Hauptstadt, voller Charme aber doch weltgewand. Von der Perlan hat man einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt. Die große Harpa ein Kulturzentrum der besonderen Art besticht durch seine interessante Bauweise.

Zum Schluss dieses Tages bekamen wir noch ein Bonbon. Die Blaue Lagune, in mitten großer Lavafelder eine heiße Lagune, unbeschreiblich dieser Anblick von schwarzem Lavagestein und dem blau des Wassers. Obwohl teilweise von Menschenhand erschaffen, ist die Lagune beeindruckend, von der angenehmen Wirkung auf meine Haut ganz zu schweigen. Noch ein letztes Abendessen mit unserer Gruppe und dann...

Ich glaube jetzt ist auch der Moment, um mich bei meinen 9 Mitreisenden zu bedanken. Wir haben viel zusammen erlebt, zusammen genossen und viel gelacht. Hilfsbereitschaft war bei uns sehr groß geschrieben.

Die wichtigste Person allerdings war unsere Reiseleiterin Martina Pötzsch. Eine Frau voller Power, Ideen und Flexibilität. Ein unglaubliches Wissen über das Land und seine Geschichte. Auch in die Sagenwelt des Landes hat sie uns eingeführt. Durch Ihre kleinen Besonderheiten in unserem Reiseverlauf hatten wir immer das Gefühl eine "VIP" Gruppe zu sein. Alles hat wunderbar geklappt.

Danke an Alle
eure Hildegard

Ihr Reiseverlauf

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise. Nächtlicher Flug nach Reykjavík und Empfang durch Ihre deutschsprachige Reiseleitung. Sie werden mit dem Bus zu Ihrem Hotel in Hella gebracht.
2. Tag - Hella - Sólheimajökull - Hella (ca. 120 km). Herzlich Willkommen auf Island - der Insel aus Feuer und Eis! Island macht diesem klanghaften Beinamen alle Ehre. Riesige verschneite Gletscher und aktive Vulkane liegen hier dicht beieinander. Sie beginnen Ihre Reise aktiv mit einer Gletscherwanderung über die 7 km lange Gletscherzunge Sólheimajökull (ca. 4 km, ca. 3 Std., Schwierigkeitsgrad: mittel). Sie schreiten an Bergen aus ewigem Eis vorbei und überspringen kleine Gletscherspalten. Action, Spaß und Abenteuer sind heute garantiert! Die Ausrüstung für die Wanderung wird Ihnen vor Ort zur Verfügung gestellt. Nachmittags erreichen Sie bei einer Wanderung das Kap Dyrhólaey. Eine Insel, die 120 m steil in die Höhe empor ragt und zahlreichen Seevögeln hervorragende Nistmöglichkeiten bietet. Das wunderschöne Felsentor wird seit Jahrtausenden von der rauen Brandung in den Fels gewaschen. Sie spazieren weiter entlang der Küste und gelangen zu dem Küstenabschnitt Reynisfjara. Auf schwarzem Sand stehen unzählige Basaltsäulen, die die Klippen hinauf klettern. Ist es nicht unglaublich, was die Natur alles erschaffen kann? Nach so einem erlebnisreichen Tag werden Sie zu Ihrem Hotel in Hella gebracht.
3. Tag - Hella - Westmänner Inseln (ca. 100 km). Nach einem entspannten Frühstück in Ihrem Hotel startet Ihr Tag mit einer Fahrt nach Landeyjahöfn. In ca. 30 Minuten setzen Sie mit der Fähre auf die Hauptinsel der Westmänner-Inseln über. Lassen Sie sich an Deck ein bisschen die raue Seeluft um die Nase wehen und betrachten Sie die Inselgruppe, mit ihren Steilküsten und grünen Oberflächen, die sich wie eine Decke schützend über das Land legt. Auf Heimaey schreiten Sie über die endlos scheinenden Lavafelder, spüren die dünne Moos-Schicht unter Ihren Füßen, die das schroffe Gestein bedeckt. Obwohl die Lava hier das letzte Mal vor knapp 40 Jahren ausgebrochen ist, ist der Boden noch heute warm. Die Vegetation konnte sich das Gebiet noch nicht zurück erobern. Auf Ihrer Wanderung können Sie beobachten, wie die glühenden Massen flüssigen Gesteins sich einst ihren Weg gebahnt haben (ca. 2 - 3 km, ca. 1.5 Std., Schwierigkeitsgrad: leicht). Wussten Sie, dass die Inseln die Spitzen von unterirdischen Vulkanen sind? Am Abend bringt die Fähre Sie wieder zurück auf das Festland. Übernachtung in Hella.
4. Tag - Hella - Eyjafjallajökull - Hella (ca. 120 km). Nebel Liegt in der Luft, die Sonne lässt sich noch nicht wirklich blicken. Wolkenverhangen thront ein Berg über einer großen, einsam gelegenen Farm inmitten satt grüner Wiesen und Felder. Der malerisch gelegene Bauernhof heißt Thorwaldseyri und ist auf der ganzen Welt bekannt. Die Bergspitze, die von den frühmorgendlichen Wolken verhangen ist, ist die Spitze des Eyjafjallajökull. 2010 sorgte der Vulkan dafür, dass in ganz Europa der Flugverkehr für mehrere Tage stillstand. Heute können Sie im Besucherzentrum bei einem Film alles Wissenswerte über den Ausbruch und die Folgen für die Menschen in der Umgebung erfahren. Anschließend fahren Sie zu der Farm am Fuße des Gletschers und hören aus erster Hand, wie der Bauer und seine Familie den Ausbruch erlebt haben. Fragen Sie während Ihres Rundganges über den Hof ruhig nach, wie sie es geschafft haben, dass alle Tiere überlebt haben. Der Bauer wird Ihnen auch sicher erzählen, wie lange er und seine Familie benötigt haben, um die Asche auf dem Hof zu entfernen. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Unternehmen Sie doch einen Spaziergang entlang des Ytri-Rangá Flusses oder einen Ausritt auf echten isländischen Pferden. Übernachtung in Hella.
5. Tag - Hella - Skogar - Thorsmörk - Hella (ca. 150 km). Heute werden Sie aktiv! Ihre Wanderung beginnt in Skogar (ca. 25 km, ca. 10 - 12 Std., Schwierigkeitsgrad: schwer, Höhenunterschied 1.000 m). Zunächst erklimmen Sie die Stufen entlang des majestätischen Wasserfalls Skógafoss. Hier stürzen sich die Wassermassen 60 m in die Tiefe. Sie wandern durch die sattgrüne Landschaft, die mehr und mehr in karge Felsformationen übergeht. Die schroffen Gesteinsformationen mit groben Felsen erinnern an eine graue Mondlandschaft. Schließlich bahnen Sie sich den Weg durch Schnee und Eis zum Gipfel des Gletschers. Hätten Sie gedacht, dass Sie an einem Tag so viele verschiede Vegetationszonen sehen werden? Da das Wetter sehr schnell umschlagen kann, sollten Sie Ihre warme Kleidung nicht vergessen! Sie steigen den Gletscher Richtung Thorsmörk ab, und können beobachten wie sich Schnee und Eis mehr und mehr in eine sattere und grünere Landschaft verwandeln. Übernachtung in Hella.
6. Tag - Hella - Gullfoss - Geysir - Thingvellir - Hella (ca. 250 km). Heute erwarten Sie im sogenannten "Goldenen Ring" einige der landschaftlichen Höhepunkte der Insel. Ihre Tagestour beginnt mit der Fahrt zum Wasserfall Gullfoss, auch "der goldene Wasserfall" genannt, der stufenförmig in die Schlucht des Flusses Hvítá hinabstürzt. Der Anblick der Wassermassen, die sich tosend in die Tiefe fallen ist schlichtweg beeindruckend. Ganz in der Nähe des imposanten Wasserfalls befindet sich das bekannte Geysirgebiet im Tal Haukadalur. Hier können Sie Zeuge eines eindrucksvollen Naturschauspiels werden: Die Springquelle Strokkur schießt in regelmäßigen Abständen eine kochende Wasserfontäne von bis zu 35 m Höhe in den Himmel. Später geht es weiter zum Nationalpark Thingvellir. Genießen Sie die atemberaubenden Ausblicke auf den riesigen See und die spektakulären Landschaften und bestaunen Sie die gigantischen Risse in den Felsen, an denen Sie erkennen können, wie sehr sich die eurasische und die amerikanische Kontinentalplatte bisher auseinander bewegt haben. Der Nationalpark hat auch kulturell und politisch eine große Bedeutung für Island. Bereits vor hunderten von Jahren wurde an diesem Ort Gericht gehalten und im Jahr 1944 wurde hier die Republik Island ausgerufen. Nach so einem ereignisreichen Tag fahren Sie zurück in Ihr Hotel. Übernachtung in Hella.
7. Tag - Hella - Nationalpark Skaftafell - Hella (ca. 580 km). Nach einem reichhaltigen Frühstück geht es heute zum Nationalpark Skaftafell am Fuße von Europas größtem Gletscher, dem Vatnajökull. Es erwartet Sie eine alpin wirkende Landschaft mir einmaliger Flora und Fauna. Sie unternehmen eine Wanderung durch den Park zum Wasserfall Svartifoss (ca. 5 km, ca. 1.5 - 2 Std., Schwierigkeitsgrad: mittel), der aus schwarzen Basaltsäulen besteht, die ihm ein ganz besonderes Aussehen verleihen. Ihr nächstes Ziel ist Jökulsárlón, eine überwältigend schöne Gletscherlagune mit unzähligen treibenden Eisbergen. Dort haben Sie die Möglichkeit, an einer unvergesslichen Bootsfahrt teilzunehmen (ca. 25 €, vor Ort buchbar). Betrachten Sie die unterschiedlichen Färbungen der Eisberge! Einige schimmern schwarz bläulich. Das liegt an der eingeschlossenen Asche im Eis. Lassen Sie Ihre Blicke über die stille und eisige Landschaft schweifen. Ist es nicht friedlich hier? Übernachtung in Hella.
8. Tag - Hella - Reykjavík - Abreise (ca. 90 km). Nach dem Frühstück fahren Sie in die nördlichste Hauptstadt der Welt, nach Reykjavík. Bei einer Stadtrundfahrt erklärt Ihnen Ihr Reiseführer viel Wissenswertes aus Vergangenheit und Gegenwart der Stadt. Wussten Sie schon, dass Reykjavík von einem Wikinger gegründet wurde? Wie bei den Wikingern üblich, hatte sich Ingólfur Arnarson da niedergelassen, wo die ins Meer geworfenen Stützen seines Hochsitzes angeschwemmt worden waren. Die imposante weiße Fassade der Hallgrimskirche ragt im Zentrum der Stadt steil in den Himmel empor. Im Kontrast dazu steht das moderne Konzerthaus Harpa, mit seinen bunt beleuchteten Glasfronten, das eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlt. Anschließend haben Sie ein bisschen Zeit zur freien Verfügung, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Auf dem Weg zum Flughafen fahren Sie zur Blauen Lagune, wo Sie die Gelegenheit zu einem einmaligen Badeerlebnis haben. Schon der Anblick der Blauen Lagune ist ein Highlight. Die schwarzen, rauen Lavafelsen bilden einen faszinierenden Kontrast zur leuchtend hellblauen Farbe des Wassers. Diese entsteht durch die im Wasser enthaltene Kieselsäure, die vorwiegend blaue Strahlung reflektiert. Aufgrund des hohen Gehalts an Mineralien ist ein Bad in der ca. 40° C warmen Blauen Lagune besonders wohltuend für die Haut. Am Abend erwartet Sie die Heimreise. Transfer zum Flughafen in Keflavík und Rückflug (Nachtflug, Ankunft frühmorgens am nächsten Tag).
9. Tag - Ankunft in Deutschland.