Usbekistan Reiseführer

Tipps & Informationen für Ihre Reise nach Usbekistan

Usbekistan entlang der Seidenstraße fasziniert mit gewaltigen Moscheen, Minaretten, türkisfarbenen Kuppeln und islamischen Mosaiken. In der Hauptstadt Taschkent beeindrucken breite Boulevards, moderne Gebäude und Museen mit usbekischer und vor-usbekischer Kultur. Samarkand, Buchara und Chiva, historische Städte an der Seidenstraße, verkörpern orientalische Schönheit, Mystik und die islamische Kultur Zentralasiens. Tauchen Sie ein in die verzaubernde Atmosphäre von Usbekistan, die an die Märchen aus "1.001 Nacht" erinnert.

Inhaltsverzeichnis

    Impressionen von Usbekistan

    Inmitten der Wüstengebiete Zentralasiens ist ein wahrer Schatz zu entdecken: Usbekistan, das Herz der weltberühmten Seidenstraße! Hier zogen die großen Karawanen durch, hier mischten sich Orient und Okzident.

    Reisevideo Usbekistan

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    5 wissenswerte Fakten, die wir Ihnen über Usbekistan verraten 

    Traditionelles Familienessen in Usbekistan
    Gasse in der Moscheanlage Samaqand
    Frau bereit Kunsthandwerk vor

    Usbekistan war ein wichtiger Knotenpunkt entlang der historischen Seidenstraße, die den Handel zwischen Asien und Europa ermöglichte und den Austausch von Kultur, Religion und Ideen förderte.

    Usbekistan beherbergt eine beeindruckende Anzahl von UNESCO-Weltkulturerbestätten, darunter die historischen Städte Samarkand, Buchara und Shahrisabz. Diese Orte sind reich an architektonischen Meisterwerken und historischer Bedeutung.

    Wussten Sie, dass die Tashkent Metro die älteste Metro in Zentralasien ist und durch ihre sowjetische Architektur und ihr effizientes Transportsystem beeindrukt?

    Baumwolle wird in Usbekistan als "Weißes Gold" bezeichnet und spielt eine bedeutende Rolle für die Wirtschaft des Landes. Es zählt zu den Top-5 Ländern in der Baumwollproduktion.

    Usbekistan ist das einzige Land der Welt, welches an Länder grenzt, deren Namen auf "stan" endet: Im Norden und Nordwesten Kasachstan; im Südwesten und Süden Turkmenistan, im Süden Afghanistan, im Südosten Tadschikistan, und im Osten Kirgistan.

    Steckbrief - Was muss man über Usbekistan wissen?

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    Amtssprache
    Usbekisch, regional auch Karakalpakisch


    Einwohnerzahl

    35,2 Mio. (Stand 2023)


    Flugdauer 
    ca. 6 Stunden ab/bis Deutschland
    GeografieUsbekistan liegt im mittleren Zentralasien und erstreckt sich von den Wüsten am Aralsee im Westen über ca. 1.200 km bis zum fruchtbaren Ferghanatal im Osten. Nachbarstaaten sind Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Afghanistan sowie Turkmenistan. Ein Großteil der Landesfläche ist Wüste.

    Hauptstadt
    Taschkent

    Herkunft des Namens

    Der Name "Usbekistan" leitet sich von der ethnischen Gruppe der "Usbeken" ab. Die Bezeichnung "Usbeken" wiederum stammt von dem historischen Stamm der "Oghusen" ab, der im 6. Jahrhundert n. Chr. in Zentralasien lebte.
    Staatsform

    Republik

    Stromspannung220 V, 50 Hz.
    Telefonvorwahl+998

    Währung & Zahlungsmittel

    So'm (UZS)
    ZeitzoneUTC+5

    Wie ist das Klima & Wetter in Usbekistan?

    Das Klima in Usbekistan ist kontinental geprägt und zählt zu der gemäßigten Zone. Die Sommer sind lang und sehr heiß während es im Winter dagegen bei Temperaturen bis zu - 35 °C sehr kalt wird. Je nach Region kommt es im Sommer vor allem in der Wüste zu langen Trockenperioden und es kann aufgrund der Trockenheit häufig zu Staubstürmen kommen. Im Norden und im Gebirge dauert der Winter rund 5 Monate, im Süden nur 2 Monate.

    Klimadiagramm

    Tashket


    JanFebMrzAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
    Max. Temp. in °C571421263234332821136
    Min. Temp. in °C-4-338131719171372-3
    Sonnenstunden44571012121210753
    Regentage879851111468
    Wasser-Temp. in °C33717222628272317105

    Wann ist die beste Reisezeit?

    Die beste Reisezeit für Usbekistan ist in der Regel von April bis Juni und von September bis November. Während dieser Monate sind die Temperaturen angenehm mild, und es gibt weniger Niederschläge. 

    Welche sehenswerten Städte & Sehenswürdigkeiten gibt es in Usbekistan?

    Usbekistan hat eine Fülle von beeindruckenden Städten und Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ein absolutes Highlight ist Samarkand mit seinem weltberühmten Registan-Platz, während Buchara mit seiner gut erhaltenen historischen Altstadt und den prachtvollen Moscheen und Medresen einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit Usbekistans bietet:

    Taschkent

     
    Mosche in Taschkent
    Reiter als Statue in Taschkent
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    Die moderne Metropole und Hauptstadt Usbekistans liegt an den Westausläufern des Tianshangebirges und ist mit mehr als 2 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Im Laufe der Jahrhunderte trug sie viele Namen: Chach, Shash oder Binkent und war außerdem ein wichtiger internationaler Handelsstützpunkt. Im Norden der Altstadt befindet sich die aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammende Barak-Khan-Medrese (Islamschule), welche sich eindrucksvoll über der flachen Ebene erhebt. Sie gilt als eine der schönsten und einzigartigsten Gebäude in Taschkent. Die türkisfarbenen Kuppeln bilden einen einzigartigen Kontrast zur sandfarbenen Fassade. Das Bauwerk besteht aus mehreren Gebäudeteilen. Neben der Medrese findet man zwei Mausoleen und eine Bibliothek, in der einer der ältesten handschriftlichen Kopien des Korans zu sehen ist. Das Kaffal-Shaschi-Mauoleum ist ein Grabmal, das für den 926 n. Chr. verstorbenen Imam Abu Bakr Kaffal Shaschi gebaut wurde. Das heutige Gebäude entstand 1542 unter der Leitung von Gulam Husain, dem Architekten des Khans. Das Mausoleum schließt an den Komplex der Barak-Khan-Medrese an und ist von außen mit Maholika-Fliesen versehen. Die Kukeldash Medrese wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, in der Zeit von Abdullachan, erbaut. Heute ist die Medrese eine regelmäßig benutzte Moschee. In dem Gebäude befindet sich ebenfalls eine Grundschule, in der die Grundkenntnisse des Islam vermittelt werden.

    Samarkand

    Schreibe mir das kürzer: Samarkand liegt im Tal des Flusses Zarafshan und ist die zweitgrößte Stadt Usbekistans. Sie wird auch als "Perle der Seidenstraße" oder als "das Rom des Ostens" bezeichnet. Die Innenstadt wurde 2001 zur Liste der UNESCO-Weltkulturerben hinzugefügt. Die Geschichte Samarkands reicht weit über 1.000 Jahre zurück und wurde immer wieder von historischen Ereignissen erschüttert. Somit ist es nicht verwunderlich, dass sich hier immer noch die über die Jahrhunderte errichteten mächtigen Stadtmauern, Festungen und religiöse Anlagen befinden. Der Registan-Platz, das Herz von Samarkand, beeindruckt mit seinem prächtigen Ensemble aus den drei Medresen Ulug Beg, Shir-Dor und Tillja Kari. Die glitzernden Kuppeln, leuchtenden Mosaike und der Duft von Koriander verleihen dem Platz eine märchenhafte Atmosphäre. Das Mausoleum von Timur Lenk, auch bekannt als Tamerlan, ist die Grabstätte des berühmten Herrschers und seiner Nachkommen und zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Die Große Moschee von Bibi Hanim mit ihren über 400 Säulen gilt als eine der prächtigsten Moscheen Mittelasiens. Das timuridische Mausoleums-Komplex, eine Gräberstadt mit kunstvoll verzierten Mausoleen, birgt angeblich auch das Grab des Propheten Mohammeds Cousins. Das Observatorium von Ulugbek, eine einstige moderne Sternwarte des 14. Jahrhunderts, besteht heute nur noch als Ruine, die Einblicke in die Vergangenheit gewährt.


     
    Mosche in Samarqand 
    Mosche in Samarqand 
    Gasse in der Moscheanlage Samaqand
    Mosche in Samarqand 
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    Buchara

     
    Monument in Buchara
    Panorama Blick auf Buchara
    Kalyan Mosche in Buchara
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    Buchara ist eine der ältesten Städte Usbekistans und war neben anderen Städten an der alten Seidenstraße ein großes Handelszentrum in der Region. Außerdem war sie ein wichtiges Zentrum islamischer Lehre. Mit ihren unzähligen Architekturmonumenten ist Buchara eine Art "Museumsstadt". Die Altstadt mit ihren Baukunstwerken, darunter mehr als 350 Moscheen und 100 Medresen, wird von der UNESCO seit 1993 zum Weltkulturerbe gezählt. Hier sind auch Bauten aus der vor-mongolischen Zeit unbeschädigt erhalten geblieben. Die Zitadelle Ark ist eine beeindruckende Residenz auf einem künstlichen Hügel, die als ältestes Denkmal von Buchara gilt und ein eigenes Stadtviertel beherbergt. Das Samaniden-Mausoleum ist ein weltberühmtes architektonisches Meisterwerk aus dem 9. Jahrhundert, das die älteste erhaltene islamische Architektur in Zentralasien darstellt. Der Labi-Hauz-Komplex besteht aus drei monumentalen Gebäuden und einem zentralen Wasserbecken. Der Poikalon-Komplex mit der Miri-Arab-Medrese, der Kalon-Moschee und dem markanten Kalon-Minarett ist ein zentrales Wahrzeichen von Buchara. Die Chor-Minor-Moschee mit ihren vier himmelblauen Minaretten ist ein architektonisches Juwel und ein Symbol für die Stadt.

    Chiva

    Die über 2.500 Jahre alte Stadt Chiva befindet sich an der traditionellen und bedeutenden alten Seidenstraße und liegt in der Oasenlandschaft Choresm an der Grenze zu Turkmenistan. Mit ihren imposanten historischen Monumenten in der Altstadt, die seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, entspricht Chiva einer typischen Wüstenstadt. Am Rande der Stadt findet man jedoch auch viele Wasser- und Grünanlagen. Die zentralasiatische Stadt verfügt über zahlreiche Moscheen und Medresen und die meisten Minarette. Die verwinkelte Altstadt Itchan-Kala von Chiva gleicht einem Freilichtmuseum und lässt die Märchen aus "1.001 Nacht" wahr werden. Seit 1990 zählt sie zum Weltkulturerbe der UNESCO. Hinter jeder Ecke und hinter jedem Tor eröffnen sich neue Kulissen, seien es die Innenhöfe der Moscheen, in der Sonne funkelnde Minarette, kunstvoll geschnitzte Holztüren oder der Blick in kleine Werkstätten, in denen die Einwohner noch immer dem traditionellen Handwerk nachgehen. Das unvollendete Minarett Kelte Minar vor der Amin Khan-Medrese beeindruckt mit einzigartigem Schmuck aus blauen, türkisfarbenen, grünen und weißen Fliesen. Die Juma Moschee besticht durch kunstvolle Schnitzereien und eine imposante Holzbalkendecke. Die Muhammad Amin Khan-Medrese ist die größte Bildungseinrichtung in Chiva mit einem idyllischen Innenhof und beeindruckendem Kuppelsystem. Hinter den starken Mauern der Kunya Ark-Zitadelle findet man historische Gebäude wie die Empfangshalle und einen Harem. Der Tasch-Hauli Palast bezaubert mit geschnitzten Säulen und einem kreativen Licht- und Schattenspiel. Das Islam Chodja-Minarett, das höchste Bauwerk Chivas, bietet eine faszinierende Aussicht über die Stadt.

     
    Moscheanlage in Chiva
    Moscheanage in Chiva
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    Shahrisabz

     
    Sehenswürdigkeiten in Shahrisabz

    Der Name Shahrisabz bedeutet "grüne Stadt". Die Stadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist als Geburtsstadt Tamerlans historisch sehr bedeutend. Hier gibt es einiges zu besichtigen. Die Ruinen der monumentalen Baudenkmäler des Mongolenfürsten vermitteln noch heute einen überwältigen Eindruck. Die Gok Gumbas-Moschee, mit dem hohen Eingangsportal und der wiederhergestellten 25 m hohen Innenkuppel, gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern. Durch eine Tür gelangt man in einen weiten, von alten Platanen überschatteten Hof, zum Grabmal von Dorus Saodats aus dem 14. Jahrhundert, das von mehreren Gebäuden umgrenzt wird. 

    Welche Ereignisse prägen die Geschichte Usbekistans?

    • Antike Zivilisationen: Das Gebiet des heutigen Usbekistans war ein Teil der antiken Zivilisationen wie der Baktrischen Kultur, des Achämenidenreichs und des Reichs von Alexander dem Großen. Es war auch Teil der Seidenstraße, einer wichtigen Handelsroute zwischen China und dem Westen.
    • Islamisierung: Im 8. Jahrhundert begann die Islamisierung der Region, als das Arabische Kalifat große Teile Zentralasiens eroberte. Der Islam wurde zur vorherrschenden Religion in Usbekistan und prägt bis heute die Kultur und Gesellschaft des Landes.
    • Mongolische Invasion: Im 13. Jahrhundert eroberten die Mongolen unter der Führung von Dschingis Khan das Gebiet und gründeten das Mongolische Reich. Die mongolische Herrschaft dauerte mehrere Jahrhunderte an und hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Region.
    • Aufstieg des Khanats von Buchara und Chiwa: Im 16. Jahrhundert entstanden die Khanate von Buchara und Chiwa als unabhängige Herrschaftsgebiete in Usbekistan. Diese Khanate waren Zentren des Handels und der Kultur und spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte der Region.
    • Russische Kolonialisierung: Im späten 19. Jahrhundert eroberte das Russische Kaiserreich das Gebiet von Usbekistan und schloss es in sein Kolonialreich ein. Usbekistan wurde Teil der Sowjetunion, als diese 1922 gegründet wurde, und blieb bis zur Unabhängigkeit im Jahr 1991 unter sowjetischer Kontrolle.
    • Unabhängigkeit: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erklärte Usbekistan am 1. September 1991 seine Unabhängigkeit. Islom Karimov wurde der erste Präsident des unabhängigen Usbekistans und prägte die Politik des Landes für viele Jahre.
    • Politische und wirtschaftliche Transformation: Seit der Unabhängigkeit hat Usbekistan eine Phase politischer und wirtschaftlicher Transformation durchlaufen. Es gab Veränderungen in der politischen Führung, wirtschaftlichen Reformen und Bestrebungen zur Modernisierung des Landes.

    Was sind die wichtigsten Feiertage in Usbekistan?

    Datum/TagFeiertag
    1. Januar Neujahr
    8. MärzWeltfrauentag
     31. MärzNouruz (persisiches Neujahr)
    9. Mai: Tag des Sieges
    1. September:Tag der Unabhängigkeit
    8. Dezember Tag der Verfassung

    Zudem gibt es verschiedene, jährlich wechselnde islamische Feiertage & Feste in Usbekistan, wie das Opferfest (Idi Ramazon, Kurban Hayit).

    Welche kulturellen Aspekte sollte man über Usbekistan wissen?

    Handwerkskunst

    Usbekistan hat eine lange Tradition in der Handwerkskunst, die sich über Generationen hinweg entwickelt hat. Von Teppichweberei über Keramikherstellung bis hin zu Holzschnitzerei und Miniaturmalerei gibt es eine Vielzahl von Handwerkskünsten, die in Usbekistan praktiziert werden. Die Kunsthandwerker des Landes sind für ihre meisterhafte Technik und ihr Talent bekannt, exquisite Kunstwerke zu schaffen. Die kunstvoll verzierten Keramikfliesen, die kunstvollen Teppiche mit ihren lebendigen Mustern und die filigranen Schnitzereien an den Türen und Säulen der historischen Gebäude sind nur einige Beispiele für die beeindruckende Handwerkskunst Usbekistans. Reisende haben oft die Möglichkeit, Kunsthandwerker bei der Arbeit zu beobachten und sogar eigene handgefertigte Souvenirs zu erwerben, die die reiche kulturelle Tradition des Landes widerspiegeln.

    Usbekische Gastfreundschaft

    Die usbekische Gastfreundschaft ist legendär. Die Menschen in Usbekistan sind für ihre warme und einladende Natur bekannt und freuen sich darauf, Besucher in ihrem Land willkommen zu heißen. Gäste werden oft mit offenen Armen empfangen und mit einer Tasse Tee oder einer Schale duftendem Plov begrüßt. Die Gastgeber nehmen es sich zur Aufgabe, sicherzustellen, dass ihre Gäste sich wohl und geschätzt fühlen. Es ist üblich, dass Gastgeber ihren Gästen ihre besten Speisen und Getränke anbieten und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, um ihnen das Land und die Kultur näherzubringen. Die usbekische Gastfreundschaft schafft eine herzliche Atmosphäre, die Reisenden unvergessliche Erinnerungen und ein Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt.

    Kamele

    Kamele spielten eine entscheidende Rolle im Handel entlang der Seidenstraße, da sie es ermöglichten, Waren über die Wüsten und Steppen zu transportieren. Ihre Anpassungsfähigkeit an extreme Wetterbedingungen und ihr vermögender Tragekomfort machten sie zuverlässige Partner in den weiten Landschaften Zentralasiens. Heutzutage werden Kamele in Usbekistan oft in touristischen Gebieten eingesetzt, wo Besucher die Möglichkeit haben, auf ihnen zu reiten und die besondere Erfahrung des Kamelreitens zu erleben. Allerdings hat die Bedeutung der Kamele im modernen Usbekistan mit der Zeit abgenommen.

    Zelte

    Die traditionellen Zelte, bekannt als Yurts oder Gers, sind ein ikonisches Merkmal der nomadischen Lebensweise in Usbekistan. Diese runden, tragbaren Unterkünfte sind sowohl praktisch als auch ästhetisch ansprechend. Die Gerüste bestehen aus Holz oder Metall und sind mit dicken Filzschichten bedeckt, die vor den Elementen schützen. Yurts bieten eine warme und gemütliche Atmosphäre und sind eine beliebte Wahl für Touristen, die in der Steppe oder Wüstenregion übernachten möchten. Das Aufstellen und Zusammenklappen eines Yurts ist eine Kunst für sich und erfordert Geschicklichkeit und Teamarbeit.

    Welche Speisen und Getränke sollten Sie in Usbekistan probiert haben?

    Traditionelles Reisgericht in Usbekistan
    Plov
    Traditionelle Gerichte in Usbekistan
    Traditionelles Gericht in Usbekistan

    Speisen

    Plov: Nationalgericht: Rindfleisch mit gewürztem Reis

    Manti: gefüllte Teigtaschen mit Hackfleisch

    Shashlik: Grillspieße

    Lagman: Traditionelle Nudelsuppe

    Samsa: Mit Fleisch gefüllte Teigtaschen, ähnlich mit dem türkischen Börek

    Shurpa: Fleischsuppe


    Getränke

    • Grüner Tee
    • Ayran: Gekühlter Joghurt
    • Kumis: Traditionelles fermentiertes Milchgetränk
    • Fruchtsäfte
    • Samarkand-Bier
    Traditionelles Familienessen in Usbekistan
    Traditionelles Gebäck in Usbekistan
    Gewürze auf einem Markt in Usbekistan

    FAQ: Was sollte man vor einer Reise nach Usbekistan beachten?

    Die offizielle Landessprache ist Usbekisch. In den Städten Samarkand und Buchara ist die tadschikische Sprache weit verbreitet. Außerdem sprechen noch ca. 14 % der Bevölkerung russisch. In den Medresen (Koranschulen) erfolgt der Unterricht zumeist auf arabisch.

    Die Mehrzahl der Bevölkerung sind sunnitische Muslime (88 %), etwa 8 % sind russisch-orthodox. In den Städten Buchara und Samarkand leben auch schiitische Muslime. Darüber hinaus findet man in Usbekistan auch Angehörige anderer christlicher Konfessionen, darunter Angehörige der Armenisch-Apostolischen Kirche, der Katholischen Kirche und der Evangelisch-Lutherischen Kirche sowie Juden, Buddhisten, Anhänger des Bahaismus und Anhänger der Lehren Krishnas.

    In Usbekistan sollte man sich den Sitten der strenggläubigen Muslime entsprechend verhalten: In der Öffentlichkeit sollten keine kurzen Hosen oder ärmellose Oberteile getragen werden. In religiösen Gebäuden müssen Kopf, Schulter und Ausschnitt bedeckt sein. Berührungen oder Zärtlichkeiten zwischen Männern und Frauen werden in der Öffentlichkeit nicht geduldet. Die linke Hand gilt als unsauber, es wird deshalb nur die rechte Hand zum Essen oder Begrüßen benutzt.

    Es ist möglich US Dollar, Euro, UK Pfund und Yen in usbekische Soums in Banken und Wechselstuben umzutauschen. Abgenutzte, beschrieben oder beschädigte Banknoten werden nicht akzeptiert. American Express und Reisechecks sind nicht empfehlenswert, da Sie nur gegen eine hohe Gebühr angenommen werden. In Taschkent gibt es Bankomaten, aus denen Sie Dollar mit einer EC-Karte ziehen können. Bei Abreise ist es extrem schwer, Soums in eine ausländische Währung umzutauschen.

    Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit einem (vorläufigen) Reisepass und fpr Kinder mit einem Kinderreisepass möglich. Die Dokumente müssen bei Einreise noch mindestens 3 Monate gültig sein. Bei einem Aufenthalt bis zu 30 Tagen ist kein Visum erforderlich. Beachten Sie, dass Sie sich bei Einreise innerhalb von 72 Stunden registrieren bzw. anmelden müssen. Dies erledigt in der Regel das Hotel.

    Die Einfuhr von Devisen nach Usbekistan ist in unbeschränkter Höhe möglich. Übersteigt der Wert der eingeführten Devisen 2.000 USD, muss über die Deviseneinfuhr bei der Einreise eine Zollerklärung in zweifacher Ausfertigung ausgefüllt werden.

    Für die direkte Einreise aus Deutschland sind derzeit keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Es werden jedoch Standardimpfungen empfohlen.

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